Diese Norm enthält die Deutsche Fassung der Europäischen Norm EN 61000-4-4:2012 und ist identisch mit der 3. Ausgabe der Internationalen Norm IEC 61000-4-4. Sie gehört zu den EMV-Grundnormen, die üblicherweise in den EMV-Fach- und Produktnormen, die Störfestigkeitsanforderungen festlegen, zitiert werden. Die dient der Beschreibung der Prüfung der Störfestigkeit von elektrischen und elektronischen Geräten (Einrichtungen) gegenüber schnellen transienten elektrischen Störgrößen/Burst. Hierzu werden Festlegungen zur Prüfausrüstung (Prüfgenerator, Koppel-/Entkoppelnetzwerk, kapazitive Koppelzange) einschließlich der Kalibrierung, zum Prüfaufbau, zum Prüfverfahren, zur Ermittlung der Prüfergebnisse und zum Prüfbericht getroffen. Zusätzlich spezifiziert der Entwurf empfohlene Bereiche der Prüfschärfegrade (Prüfpegel) für die Prüfung der Störfestigkeit von elektrischen und elektronischen Geräten (Einrichtungen) gegenüber schnellen transienten elektrischen Störgrößen/Burst.
Gegenüber der vorhergehenden Norm wurde u. a. der Abschnitt 7.2.2 mit Festlegungen zur Validierung der Prüfeinrichtung ergänzt. Ferner enthält die Neuausgabe der Norm eine Reihe von weiteren Einzeländerungen, die im nationalen Vorwort aufgelistet sind. Unter anderem wurde auch das im Bild 1 enthaltene Prinzipschaltbild des Burst-Generators geändert sowie eine Anmerkung zu dem Schaltbild aufgenommen. Die Änderungen dienen der Klarstellung und Verbesserung der Spezifikationen für den Burst-Simulator sowie der Prüf¬bedingungen und -kriterien.
In den Anhängen werden Informationen zu schnellen elektrischen Transienten/Burst sowie zur Auswahl der Prüfschärfegrade gegeben. Ein neuer Anhang C mit Informationen zur Messunsicherheit wurde geschaffen.
Zuständig ist das DKE/UK 767.3 "Hochfrequente Störgrößen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.