Dieser Entwurf enthält die Deutsche Fassung des Europäischen Änderungs-Entwurfs EN 50492:2008/prAA:2012 und sieht vor, einen Anhang L zu ergänzen, der Verfahren zur Messung und Extrapolation der Exposition von Personen gegenüber elektromagnetischen Feldern, die von LTE-Basisstationen herrühren, beschreibt. Bei LTE (Abkürzung für Long Term Evolution) handelt es sich um einen Mobilfunkstandard, mit dem höhere Datenraten erzielt werden sollen. Hierzu werden Frequenzen im Bereich oberhalb 790 MHz und 2,5 GHz bis 2,6 GHz genutzt: Nach einer Einführung in relevante Eigenschaften der von LTE-Basisstationen emittierten Signale werden zwei Verfahren zur Ermittlung der maximalen Exposition beschrieben, wofür bei dem einen Verfahren ein Spektrumanalysator und bei dem anderen Verfahren ein speziell dafür vorgesehener Dekoder sowie eine isotrope Antenne verwendet werden. Ferner werden in dem Entwurf optimale Einstellungen für die Bewertung der momentanen Exposition durch LTE-Basisstationen beschrieben.
Die Norm legt die Messverfahren, die Messsysteme sowie die Nachbearbeitung für Messungen in der Nähe von Basisstationen fest. Ziel ist die Ermittlung der elektromagnetischen Felder am Aufstell- und Betriebsort der Basisstationen im Hinblick auf die Beurteilung der Sicherheit von Personen in elektromagnetischen Feldern im Frequenzbereich 100 kHz bis 300 GHz. Hierbei sind Basisstationen ortsfeste Einrichtungen zur Funkübertragung, die zur Verwendung in drahtlosen Telekommunikationsnetzen vorgesehen sind.
Zuständig ist das K 764 „Sicherheit in elektromagnetischen Feldern“ der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.