Eine nicht-isokinetische Probenentnahme kann zu einer Änderung der Größenverteilung und der Konzentration von Aerosolpartikeln und damit zu einer nicht-repräsentativen Probe führen. Diese Änderungen der Aerosolpartikelkonzentration sind von Durchmesser und Dichte der Aerosolpartikeln, der Strömungsgeschwindigkeit und der Form der Probenentnahmesonde abhängig.
In diesem Beiblatt zu DIN ISO 2889 werden die folgenden zwei Fälle behandelt:
- gleiche Strömungsrichtung des Haupt- und Teilluftstromes;
- unterschiedliche Strömungsrichtung des Haupt- und Teilluftstromes.
Für Aerosolpartikel mit einem aerodynamischen Aerosolpartikeldurchmesser unter 1 µm sind die Änderungen der Konzentration der Aerosolpartikeln im Allgemeinen zu vernachlässigen. Bei dem üblicherweise Vorliegen eines Aerosolpartikelkollektives sollte die Änderung der Konzentration für jeden Aerosolpartikeldurchmesser und damit für das Aerosolpartikelkollektiv berechnet werden. Daraus erhält man auch die Änderung der Partikelgrößenverteilung, die zu einer Änderung der Verteilung der Aktivität über dem Aerosolpartikeldurchmesser führt.
Zuständig ist das GUK 967.2 „Aktivitätsmessgeräte für den Strahlenschutz“ der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE, Gemeinschaftsgremium mit dem Normenausschuss Radiologie (NAR).