Im Jahr 2007 wurde unter dem IEC/TC_31 das Subkomitee 31M gegründet, dem die Zuständigkeit für die Erarbeitung von Internationalen Normen für explosionsgeschützte nicht-elektrische Geräte übertragen wurde. Die ISO/IEC_80079-34 wurde als erste Norm der auf der Normenreihe IEC 60079 basierenden neuen Normenreihe "Explosionsgefährdete Bereiche" vom IEC/TC 31/SC 31M "Nichtelektrische Geräte und Schutzsysteme für explosionsfähige Atmosphären" erarbeitet und wird national vom NA 095-02-06 AA "Terminologie, Methodik" im NASG gespiegelt. Zukünftig soll sie die vom CEN/TC_305 veröffentlichte Norm DIN_EN_13980 "Explosionsgefährdete Bereiche_- Anwendung von Qualitätsmanagementsystemen" ersetzen.
Der Zweck der DIN EN ISO/IEC 80079-34 ist die Sicherstellung einer "guten" und angemessenen Herstellungspraxis für Produkte zur bestimmungsgemäßen Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen.
Diese Norm ist eine Sicherheitsnorm, welche auf ISO_9001:2008 basiert und muss zusammen mit ihr gelesen werden. Qualitätsanforderungen an die Hersteller sind integraler Bestandteil der meisten Zertifizierungssysteme. Die DIN_EN_ISO/IEC_80079-34 wurde vor dem Hintergrund der globalen Vereinheitlichung der Anforderungen an Qualitätsmanagementsysteme für die Herstellung von explosionsgeschützten Geräten und Schutzsystemen erarbeitet. Damit werden die beiden derzeit maßgeblichen Anforderungssysteme adressiert, das europäische ATEX-System (RL 94/9/EG, Anhang IV und VII) und das internationale IECEx Certification Scheme. Die Norm ist aber auch für die Anwendung in anderen nationalen oder regionalen Zertifizierungssystemen für explosionsgeschützte Geräte geeignet. Im Anwendungsbereich dieser Norm sind Qualitätsmanagementsysteme für die Herstellung von elektrischen und mechanischen Geräten, aber auch von autonomen Schutzsystemen, die die Auswirkung einer anlaufenden Explosion auf ein unbedenkliches Maß begrenzen.
Mit dieser Norm wird erstmals eine vom IEC erarbeitete und vom DIN gespiegelte Norm veröffentlicht.