Dieser Entwurf der Änderung 2 zur Internationalen Norm CISPR 16-2-1:2009 sieht vor, bisher in der CISPR 22 enthaltenen Festlegungen mit allgemeinem Charakter, die der Messung von leitungsgeführten Störgrößen dienen, in die CISPR 16-2-1 zu übernehmen. Diese Festlegungen betreffen die Anordnung des Prüflings (sowohl Tisch- als auch Standgeräte und Kombinationen aus beiden), den Betrieb von Multifunktionsgeräten während der Messung, die Aufzeichnung von Messergebnissen (Berücksichtigung von Störpegeln, die oberhalb eines bestimmten Grenzwerts liegen). Für die Messung an Telekommunikationsanschlüssen ist auch vorgesehen, das in der CISPR 22 verwendete Impedanzstabilisierungsnetzwerk (ISN) durch eine asymmetrische Netznachbildung (AAN) zu ersetzen. Zu diesem Zweck ist auch beabsichtigt, eine entsprechende Definition in die CISPR 16-2-1 aufzunehmen und Beispiele für solche Netznachbildungen sind im Anhang I enthalten, der neu in die CISPR 16-2-1 aufgenommen werden soll. Ferner ist vorgesehen, einen Leitfaden für solche Messungen als Anhang G in die CISPR 16-2-1 aufzunehmen. Besondere Eigenschaften von leitungsgeführten Störgrößen an Telekommunikationsanschlüssen werden im Anhang H spezifiziert, der ebenfalls neu in der CISPR 16-2-1 ist. Gegenüber dem entsprechenden Anhang C der CISPR 16-2-1 werden dabei weitere Ergänzungen vorgenommen.
Die Internationale Norm CISPR 16-2-1 enthält Festlegungen zur Messung von hochfrequenten leitungsgeführten Störaussendungen von elektrischen und elektronischen Geräten bzw. Einrichtungen. Sie wurde als EN 55016-2-1 in das europäische Normenwerk übernommen und ihre deutsche Fassung wurde als DIN EN 55016-2-1 (VDE 0877-16-2-1) veröffentlicht.
Zuständig ist das UK 767.4 "Geräte und Verfahren zum Messen von elektromagnetischen Aussendungen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.