Diese Vornorm beschreibt einen Kopf- und Rumpfsimulator für Hörgerätemessungen. Sie ist das Ergebnis der Überarbeitung von IEC/TR 60959 (1990). Die wesentlichen Änderungen im Vergleich zum IEC/TR sind die Einführung von höchstzulässigen Messunsicherheiten und zusätzliche Literaturstellen. Eine zukünftige IEC-Norm, die weitere Kopf- und -Rumpfsimulator-Modelle für Hörgerätemessungen einschließen wird, ist geplant.
Die IEC 60318-7 beschreibt einen Kopf- und Rumpfsimulator (Messpuppe), der zur Messung von Luftleitungs-Hörgeräten im Frequenzbereich von 100 Hz bis 10 000 Hz vorgesehen ist. Die Vorrichtung besteht aus einem Kopf, montiert auf einem bis zur Gürtellinie reichenden Rumpf. Der Kopf ist mit nachgebildeten Ohrmuscheln und mit zylindrischen Kammern ausgestattet. Letztere bilden eine akustische Abschlussimpedanz und sind mit Mikrofonen an der Stelle, die dem Ort des Trommelfells bei einem mittleren Erwachsenen entspricht, versehen. Er ist so gestaltet, dass er eine Schallbeugung verursacht, die der am mittleren menschlichen Kopf und Rumpf entspricht.
Mit der vorliegenden Ohrmuschelnachbildung ist die Vorrichtung jedoch nicht zur Messung von allen Hörgeräte-Bauformen geeignet. Beispielsweise können die meisten Im-Ohr-Hörgeräte (en: in-the-ear, ITE) und Gehörgangsgeräte (en: completely-in-the-canal, CIC) nicht in richtiger Weise gemessen werden.
Zuständig ist das GUK 821.6 "Hörgeräte und audiometrische Messtechnik" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.