Die Normenreihe DIN_EN_61260 wird aus drei Teilen bestehen, wobei Teil_2 die Baumusterprüfung und Teil_3 die periodische Einzelprüfung behandeln wird. Diese Prüfungen waren bisher in der einteiligen Norm enthalten. DIN_EN_61260-1 legt die Anforderungen an die Eigenschaften von Bandfiltern als Analogfilter, Abtastfilter oder Digitalfilter fest. Ein Gerät, das die Anforderungen dieses Norm-Entwurfs erfüllt, kann eine beliebige Anzahl aneinander angrenzender Bandfilter enthalten und damit einen beliebigen gewünschten Frequenzbereich erfassen. Anforderungen sind nur noch für zwei Filterklassen festgelegt: Klasse_1 und Klasse_2. Die Fehlergrenzen (Abweichungen von den Sollwerten) vergrößern sich mit zunehmender Klassennummer. Außerdem sind in einem Anhang maximal zulässige erweiterte Messunsicherheiten für das Labor festgelegt, das ein Filter prüft. Die Anforderungen sind für solche Filterausführungen festgelegt, bei denen das Frequenzverhältnis einer Oktave und die Bandmittenfrequenzen Potenzen von zehn sind. Für die Oktave wird die bisherige Definition (Faktor_2 als Verhältnis der Bandeckfrequenzen) durch_10<(hoch)3/10> ersetzt. Es werden damit die Verwendung von Filtermittenfrequenzen zur Basis_10 festgelegt und Filter zur Basis_2 nicht mehr empfohlen. Die Filterabklingzeit ist bisher nicht spezifiziert worden. Dieser Norm-Entwurf enthält die Deutsche Fassung des europäischen Norm-Entwurfs prEN_61260-1:2011. Der diesem europäischen Norm-Entwurf zugrunde liegende internationale Entwurf IEC_29/748/CDV:2011 ist im Technischen Komitee_29 "Elektroakustik" der IEC_(Sekretariat: DS, Dänemark) unter deutscher Mitarbeit erstellt worden. Für die deutsche Mitarbeit ist der Gemeinschaftsausschuss NA 001-01-03 GA (NALS/DKE_A_3) "Schallmessgeräte" unter Federführung des NALS zuständig.