E DIN EN 298:2010-05

Ein Feuerungsautomat sorgt für die sichere und zuverlässige Befeuerung von Brennern. Hauptsächlich werden die Frischluftzufuhr, das Zünden, das Öffnen beziehungsweise Schließen der Brennstoff-Absperreinrichtungen und die Flammenbildung durch vorgegebene sequenzielle Abläufe (Programme) gesteuert und überwacht. Die Funktionstüchtigkeit der relevanten Bauelemente, insbesondere des Flammenüberwachungssystems, der Abschaltwege und der Sensoren, werden in festgelegten Zeitabständen selbsttätig überprüft. Der Norm-Entwurf_E DIN_EN_298 legt Anforderungen an den Bau und die Funktion, an Prüfverfahren und die Kennzeichnung von Feuerungsautomaten sowie Flammenwächter für Brenner und Brennstoffgeräte zur Verbrennung von gasförmigen oder flüssigen Brennstoffen fest. Die technische Herausforderung eines Feuerungsautomaten besteht in der Eigensicherheit des Gerätes. Der europäische Norm DIN_EN_298 fordert unter anderem, dass ein Feuerungsautomat, auch bei einem plötzlich auftretenden Defekt eines Bauteils, den Brenner in einem sicheren Zustand halten oder dorthin überführen muss, was zum Beispiel die Abschaltung der Brennstoffzufuhr bedeutet. Deshalb ergeben sich besondere Anforderungen an Konzeption, Konstruktion, Entwicklung, Prüfung und Herstellung der Geräte. Für diesen Norm-Entwurf ist das Gremium NA 041-03-31 GA "Gemeinschaftsarbeitsausschuss NHRS/DKE: elektrische Sicherheits- und Regeleinrichtungen für wärmeerzeugende Geräte und Anlagen (SpA CEN/TC 47/WG_2, CEN/TC 58/WG_12, CEN/TC 58/WG 14 und CEN/TC 247/JWG CLC/TC 72)" im DIN_zuständig.

Gegenüber DIN EN 298:2004-01, DIN EN 298 Berichtigung 1:2006-09 und DIN EN 230:2005-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen:
a) Angleichung an DIN EN 13611:2007;
b) Einfügen der Anforderungen nach DIN EN 230;
c) Betrachtungen zu Ausfällen infolge gemeinsamer Ursachen (en: common mode error) (siehe 6.5.1) und
d) Differenzierung der Anforderungen für unabhängige Flammenwächter.