Der Zweck dieser Norm ist die Sicherstellung einer "guten" und angemessenen Herstellungspraxis für Produkte zur bestimmungsgemäßen Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen. Diese Norm basiert auf ISO 9001:2008 und muss zusammen mit ihr gelesen werden. Im Anwendungsbereich dieser Norm sind Qualitätsmanagementsysteme für die Herstellung von elektrischen und mechanischen Geräten, aber auch von autonomen Schutzsystemen, die die Auswirkung einer anlaufenden Explosion auf ein unbedenkliches Maß begrenzen. Die detaillierten Festlegungen (z. B. in den Anhängen) beziehen sich derzeit nur auf sicherheitstechnische Anforderungen in den etablierten IEC-Normen für explosionsgeschützte elektrische Betriebsmittel (Reihe IEC 60079). Kürzlich wurde jedoch unter dem IEC/TC 31 das Subkomitee 31M gegründet, dem die Zuständigkeit für die Erarbeitung von Internationalen Normen für explosionsgeschützte nicht-elektrische Geräte übertragen wurde. Qualitätsanforderungen an die Hersteller sind integraler Bestandteil der meisten Zertifizierungssysteme. Die DIN EN ISO/IEC 80079-34 wurde vor dem Hintergrund der globalen Vereinheitlichung der Anforderungen an Qualitätsmanagementsysteme für die Herstellung von explosionsgeschützten Geräten und Schutzsystemen erarbeitet. Damit werden die beiden derzeit maßgeblichen Anforderungssysteme adressiert, das europäische ATEX-System (RL 94/9/EG, Anhang IV und VII) und das internationale IECEx Certification Scheme. Die Norm ist aber auch für die Anwendung in anderen nationalen oder regionalen Zertifizierungssystemen für explosionsgeschützte Geräte geeignet. Die ISO/IEC 80079-34 wurde vom IEC/TC 31/SC 31M "Nichtelektrische Geräte und Schutzsysteme für explosionsfähige Atmosphären" erarbeitet und wird national vom NA 095-02-06 AA "Terminologie, Methodik" im NASG gespiegelt. Zukünftig soll sie die vom CEN/TC 305 veröffentlichte Norm DIN EN 13980 "Explosionsgefährdete Bereiche - Anwendung von Qualitätsmanagementsystemen" ersetzen.