Dieser Teil der Reihe IEC 62282 legt die Mindest-Anforderungen für Sicherheit und Leistungsfähigkeit von Brennstoffzellen-Modulen fest. Diese Norm gilt für Brennstoffzellen-Module mit folgender Elektrolyt-Chemie:
- alkalische,
- Polymerelektrolyt (einschließlich Direkt-Methanol-Brennstoffzellen)1,
- Phosphorsäure,
- Schmelzkarbonat,
- Festoxi- wässrige Salzlösungen.
Brennstoffzellen-Module können mit oder ohne Gehäuse ausgeführt sein, und sie können entweder auf signifikant erhöhtem Druckniveau oder nahe dem Umgebungsdruck betrieben werden.
Diese Norm behandelt nur Zustände, die zu Gefährdungen für Personen und Schäden außerhalb des Brennstoffzellen-Moduls führen können. Der Schutz gegen Schäden innerhalb der Brennstoffzellen-Module ist nicht Gegenstand dieser Norm, solange diese nicht zu Gefährdungen außerhalb des Moduls führen.
Diese Anforderungen können durch andere Normen für Geräte, die Brennstoffzellen-Module enthalten, abgelöst werden, falls dies durch besondere Anwendungen gefordert wird. Dieser Teil der Reihe IEC 62282 ist für Anwendungen in Straßenfahrzeugen nicht anwendbar.
Diese Norm beabsichtigt weder den technologischen Fortschritt zu be- noch zu verhindern. Ein Gerät, das Materialien beinhaltet oder in einer Art und Weise aufgebaut ist, die sich von den Anforderungen dieser Norm unterscheiden, kann nach der zu Grunde liegenden Absicht dieser Anforderungen untersucht und geprüft werden. Wenn diese im Wesentlichen als gleichwertig angesehen werden können, können diese als übereinstimmend mit dieser Norm angesehen werden.
Brennstoffzellen-Module sind Komponenten eines Endprodukts. Diese Produkte müssen auf Einhaltung zutreffender Endprodukte-Sicherheitsanforderungen bewertet werden.
Zuständig ist das K 384 „Brennstoffzellen“ der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.
Dr. Gerhard Imgrund