Zweck dieses Teils der IEC 61400 ist es, eine einheitliche Methode zu bieten, welche die Übereinstimmung und Genauigkeit bei der Messung und Auswertung der Geräuschemission von Windenergieanlagen (WEA) sicherstellt. Diese Norm wurde mit der Erwartung erstellt, angewendet zu werden von:
- WEA-Herstellern, die bestrebt sind, den konkreten Anforderungen an die Geräuschabstrahlung und/oder an ein mögliches Deklarationsverfahren nachzukommen (z. B. IEC 61400 14 (TS));
- WEA-Käufern, um derartige Anforderungen an die Geräuschemissionswerte festzulegen;
- WEA-Betreibern, die die Einhaltung der angegebenen oder geforderten akustischen Spezifikationen für neue oder modifizierte Anlagen nachweisen müssen;
- WEA-Planern oder Genehmigungsbehörden, die die genauen rechtmäßigen Anforderungen an die akustischen Spezifikationen neuer oder modifizierter Anlagen im Hinblick auf Schallschutzbestimmungen definieren müssen.
Diese Norm stellt eine Anleitung zur Messung, Auswertung und Ergebnisdarstellung im Hinblick auf die komplexen Geräuschemissionen einer Windenergieanlage dar. Die Norm dient allen Beteiligten, die mit der Planung, Herstellung, Installation, Genehmigung, Gesetzgebung, Nutzung bzw. dem Betrieb von WEA zu tun haben. Die in dieser Norm empfohlenen Mess- und Auswerteverfahren sollten von allen Parteien angewendet werden, um sicherzustellen, dass die kontinuierliche Entwicklung sowie der Betrieb von WEA bezogen auf die Umweltbelange im Rahmen einer einheitlichen und eindeutigen Kommunikation stattfindet. Die in dieser Norm beschriebenen Verfahren der Messung und Berichterstellung lassen genaue Ergebnisse erwarten, die von Dritten wiederholt werden können.
Zuständig ist das K 383 „Windenergieanlagen“ der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.