Diese Norm gehört zu einer Reihe von Normen, die sich mit Isolierschläuchen für elektrotechnische Zwecke befasst.
Die Reihe "Isolierschläuche" besteht aus drei Teilen:
- Teil 1: Begriffe und allgemeine Anforderungen (IEC 60684-1);
- Teil 2: Prüfverfahren (IEC 60684-2);
- Teil 3: Anforderungen für einzelne Schlauchtypen (IEC 60684-3).
Die vorliegende Norm ist eines der Blätter, die zu Teil 3 gehören:
Blatt 281: Halbleitende Polyolefin-Wärmeschrumpfschläuche.
Der vorliegende Teil von DIN EN 60684 enthält die Anforderungen an zwei Typen halbleitender Polyolefin-Wärmeschrumpf¬schläuche mit einer Schrumpfrate von 3:1. Diese Schläuche sind für Temperaturen bis 100 °C geeignet.
- Typ A: dünne Wanddicke, Innendurchmesser bis 195,0 mm, typischer Wert
- Typ B: mittlere Wanddicke, Innendurchmesser bis 120,0 mm, typischer Wert
Schläuche dieses Typs werden üblicherweise in der Farbe schwarz geliefert.
Da Schläuche dieses Typs einen bemerkenswert großen Bereich von Größen und Wandstärken umfassen, wird in den Tabellen in dieser Norm ein Leitfaden zur Reihe der verfügbaren Größen gegeben. Die tatsächliche Größe ist zwischen Anwender und Lieferant zu vereinbaren.
Werkstoffe, die dieser Norm entsprechen, erfüllen anerkannte Anforderungsniveaus. Jedoch sollte die Auswahl eines Werkstoffs durch einen Anwender für einen besonderen Anwendungsfall auf den tatsächlichen Anforderungen für eine angemessene Leistung in diesem Anwendungsfall beruhen und nicht auf dieser Norm allein.
Diese Schläuche sind für die Verwendung als Kabelzubehör für den Mittelspannungsbereich vorgesehen und ihr elektrisches Betriebsverhalten ist deshalb als Teil der Baugruppe zu prüfen. Beispiele dafür werden in HD 629 und in den Normen der Reihe DIN EN 60502 beschrieben.
Zuständig ist das K 181 "Feste elektrische Isolierstoffe" (AK 181.0.5 "Isolierschläuche") der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.