Gegenüber DIN EN 60904-10:1998-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen:
1. Für die Isc-Linearität wurde ein Abschnitt für das Verfahren mit zwei Lichtquellen ergänzt.
2. Als Maß für die Linearität wurde ein Wechsel von der Standardabweichung zur prozentualen Abweichung von der Linearität vorgenommen. Dies war notwendig, weil eine nichtlineare Einrichtung eine kleine Standardabweichung haben kann und die prozentuale Abweichung die quantitative Angabe für den Parameter von Interesse darstellt.
3. Verschiedene Schönheits- und Interpunktionsänderungen. Das Multiplikationszeichen in den Gleichun¬gen ist jetzt einheitlich.
4. Der Abschnitt über die Nichtlinearität der spektralen Empfindlichkeit wurde herausgenommen, weil nicht bei jeder PV-Prüf-/Kalibriergruppe gebraucht wird. Bei der Prüfung realer PV-Einrichtungen ist es kompliziert, diesen Fehler beim Korrekturfaktor der spektralen Empfindlichkeit signifikant zu machen, während die Isc-Linearität noch vorhanden ist. Die Messung der Empfindlichkeit über den gesamten Empfindlichkeitsbereich bedeutet, dass die Einrichtung bei der Temperaturlinearität nahe der Enden des Bandes versagt.
5. Ergänzt wurde ein Abschnitt über die Abhängigkeit der Kurzschlusslinearität von der Temperatur oder der Gesamtbestrahlungsstärke, deren Bestimmung aus Absolutmessungen der spektralen Empfindlich¬keit möglich ist. Derartige Daten werden von der PTB üblicherweise in den Kalibrierscheinen für Primär¬referenzzellen angegeben.
6. Ergänzt wurde ein Abschnitt für den Prüfbericht in Übereinstimung mit den Anforderungen nach ISO/IEC 17025.
7. Der Temperaturkoeffizient des Kurzschlussstromes ist oftmals sehr klein, so dass die Messfehler zu prozentualen Abweichungen führen können, die außerhalb des zulässigen Bereiches liegen. Deshalb wurde bei 1(c) der Text ergänzt "Wenn der Temperaturkoeffizient des Kurzschlussstromes kleiner als 0,1 %/K ist, dann darf die Einrichtung hinsichtlich dieses Parameters als linear betrachtet werden."