Dieser Teil der Reihe DIN EN 60300 stellt Leitlinien für die Entwicklung von Grundsätzen des Ausfallmanagements von Geräten und Strukturen unter Benutzung von Analysemethoden der auf die Funktionsfähigkeit bezogenen Instandhaltung (RCM) auf.
Die Norm dient als Anwendungsleitfaden und ist eine Erweiterung von DIN EN 60300-3-10, DIN EN 60300 3 12 und DIN EN 60300-3-14. Die in den drei Normen empfohlenen Instandhaltungsmaßnahmen, die sich auf vorbeugende Instandhaltung beziehen, können durch Anwendung dieser Norm eingeführt werden.
Die RCM-Analyse kann auf Einheiten wie Bodenfahrzeuge, Schiffe, Kraftwerke, Flugzeuge und andere Systeme angewendet werden, die aus Geräten und Strukturen wie z. B. einem Gebäude, einer Flugzeugzelle oder einem Schiffskörper aufgebaut sind. Typischerweise umfasst ein Gerät eine Anzahl von elektrischen, mechanischen, Instrumentierungs- oder Steuerungssystemen und Untersystemen, die im weiteren Verlauf den Erfordernissen entsprechend in immer kleinere Baugruppen aufgegliedert werden können.
Diese Norm beschränkt sich auf die Anwendung von RCM-Methoden; Gesichtspunkte der Instandhaltungsunterstützung sind nicht darin enthalten. Diese werden in den oben genannten Normen oder in anderen Zuverlässigkeits- und Sicherheitsnormen behandelt.
Zuständig ist das K 132 "Zuverlässigkeit" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.