Ein konkretes Beispiel ist die Messung des Energieverbrauchs, insbesondere von Rechenzentren, die unter anderem dazu genutzt werden, sämtliche Daten, die von verschiedenen KI-Instrumenten generiert werden, zu speichern und zu verarbeiten. Der hohe Energieverbrauch der vielen Server hat eine direkte Auswirkung auf den weltweiten Anstieg der CO2-Emissionen.
Um den Beitrag von Rechenzentren zum Anstieg von CO2-Emissionen zu messen, sind entsprechende Leistungsindikatoren (KPIs) erforderlich. Hier kommt die Arbeit von ISO/IEC JTC 1 Subcommittee 39, Nachhaltigkeit, IT & Rechenzentren ins Spiel. Das Subkomitee hat mehrere Normen veröffentlicht, die es den politischen Entscheidungsträgern und anderen Interessengruppen ermöglichen, die Auswirkungen von Rechenzentren auf den Klimawandel zu messen.
ISO/IEC 30134-1 legt allgemeine Anforderungen an eine Reihe von KPIs für die Ressourceneffizienz von Rechenzentren fest, während ISO/IEC 30134-8 spezifische Vorgaben für die Bestimmung der Carbon Usage Effectiveness (CUE), d.h. der CO2-Emmissionen von Rechenzentren, und ihre theoretische and mathematische Entwicklung enthält. Das Dokument enthält abschließend einige Beispiele von Anlagenkonzepten, die die CUE-Metrik nutzen könnten.
Das technische Komitee IEC/TC 111 (DKE/K 191) verfolgt einen umfassenderen Ansatz und untersucht, wie Elektro- und Elektronikprodukte Treibhausgasemissionen verursachen. Das Komitee ist gerade dabei, die Norm IEC 63372 zu veröffentlichen, die Grundsätze, Methoden und Leitlinien zur Quantifizierung und Kommunikation von Treibhausgasemissionen, Emissionssenkungen und vermiedenen Emissionen durch elektrische und elektronische Produkte, Dienstleistungen und Systeme enthält.