Diese Norm behandelt die Sicherheit von Möbeln mit elektromotorisch betriebenen Teilen, deren Bemessungsspannung nicht mehr als 250 V bei einphasigen Möbeln und 480 V bei anderen Möbeln beträgt. Nicht für den normalen Hausgebrauch bestimmte Möbel mit eingebauten elektromotorisch betriebenen Teilen, die aber dennoch zu einer Gefahrenquelle für die Allgemeinheit werden können, z. B. Geräte, die von Laien in Läden, in Büros, in Hotels, in Restaurants, in Krankenhäusern, in Kleinbetrieben und in der Landwirtschaft verwendet werden, fallen in den Anwendungsbereich dieser Norm.
Diese Norm erkennt das international akzeptierte Niveau des Schutzes gegen Gefahren wie zum Beispiel solche elektrischer, mechanischer und thermischer Art sowie Brand- und Strahlungsgefahren von elektrischen Geräten an, die sachgemäß unter Berücksichtigung der Gebrauchsanweisungen betrieben werden. Sie deckt auch ungewöhnliche Situationen ab, mit denen gleichwohl in der Praxis zu rechnen ist, und berücksichtigt die Art und Weise, in der elektromagnetische Phänomene den sicheren Betrieb von Geräten beeinflussen können.
Diese Norm gilt nicht für medizinisch genutzte Betten (IEC 60601-2-52), Spezialmöbel mit eingebauten Elektrogeräten, elektrotechnischen Teilen oder Komponenten, die Teil einer industriellen Produktionsausrüstung sind, Schränke für Einbaugeräte, wie z. B. Geschirrspüler, Elektroartikel für die Kinderpflege, ausgenommen elektrisch höhenverstellbare Wickeltische, Möbel für den Gebrauch durch Kinder, Elektrogeräte, elektrotechnische Teile oder Komponenten, die von einer spezifischen internationalen Norm abgedeckt werden.
Beispiele für Möbel mit eingebauten elektromotorisch betriebenen Teilen sind elektrisch betriebene höhenverstellbare Tische und Schreibtische, elektrisch betriebene verstellbare TV-Ständer, elektrisch betriebene verstellbare Sitze, Betten mit eingebauten Ventilatoren und Filtern sowie elektrisch betriebene verstellbare Betten.
