Dieser Teil von IEC 60670 ist anzuwenden für Dosen, Gehäuse und Teile von Gehäusen (nachfolgend Dosen und Gehäuse genannt) für elektrische Installationsgeräte mit einer Bemessungsspannung nicht über 1 000 V Wechselspannung und 1 500 V Gleichspannung, die für den Hausgebrauch und ähnliche ortsfeste elektrische Installationen in Innenräumen oder im Freien bestimmt sind.
Dosen und Gehäuse nach dieser Norm sind für die Verwendung bei Umgebungstemperaturen von üblicherweise nicht mehr als +40 °C geeignet, ihr Mittelwert über einen Zeitraum von 24 h übersteigt jedoch nicht +35 °C, mit einer unteren Grenze der Umgebungslufttemperatur von -5 °C.
Während der Installation kann die Temperatur außerhalb des obigen Temperaturbereichs liegen, entsprechend der Einteilung der Dosen und der Gehäuse.
Diese Internationale Norm ist anzuwenden für Dosen und Gehäuse für elektrische Installationsgeräte, die in den Anwendungsbereich des Technischen Komitees TC 23 der IEC fallen.
Dosen oder Gehäuse, die Bestandteil eines elektrischen Installationsgerätes darstellen und einen Schutz dieses Installationsgerätes gegen äußere Einflüsse (z. B. mechanische Schläge, Eindringen von festen Fremdkörpern oder von Wasser usw.) bieten, werden in der entsprechenden Norm für dieses Gerät behandelt.
Desweiteren ist diese Norm nicht anzuwenden für:
– Deckenrosetten;
– Leuchtensteckverbinder;
– Dosen, Gehäuse und Teile von Gehäusen, die speziell für die Verwendung mit Elektroinstallations- kanalsystemen nach IEC 61084 ausgelegt und nicht dafür vorgesehen sind, außerhalb dieser Systeme installiert zu werden.
Gegenüber DIN EN IEC 60670-1 (VDE 0606-1):2021-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen:
a) Vollständige Überarbeitung der 2. Ausgabe von IEC 60670-1 von 2015;
b) optionale Erweiterung des Temperaturbereichs, in dem die Dosen und Gehäuse zur Anwendung kommen können;
c) Klarstellung des Zusammenhangs der Anforderungen dieses Teils der Normenreihe IEC 60670 mit den Teilen 21, 22, 23 und 24 der Normenreihe.
Siehe Antwort zum Anwendungsbereich.
