Dieser Teil 1 der Normenreihe DIN EN 50525 (VDE 0285-525) legt die allgemeinen Anforderungen für fest verlegte und flexible Starkstromleitungen mit Nennspannungen U0/U bis einschließlich 450/750 V (Wechselspannung) zur Verwendung in Stromversorgungsanlagen und Haushalts- sowie in gewerblichen Geräten und Einrichtungen fest.
Eine Verwendung der Kabel und Leitungen in Gleichspannungssystemen ist zulässig.
Die jeweiligen Leitungsbauarten sind in DIN EN 50525-2 (VDE 0285-525-2) (alle Teile) und DIN EN 50525-3 (VDE 0285-525-3) (alle Teile) festgelegt. Für diese Leitungsbauarten gelten jeweils nur die in der Bauartnorm festgelegten Maße (Leiterklasse, Leiternennquerschnitt), Anzahl der Adern, andere konstruktive Besonderheiten und Nennspannungen.
Diese Norm behandelt alle relevanten allgemeinen Anforderungen, die für DIN EN 50525-2 (VDE 0285-525-2) und DIN EN 50525-3 (VDE 0285-525-2) anzuwenden sind. Sie ist anzuwenden, wenn es durch die jeweilige Leitungsbauartnorm gefordert wird.
Wenn die Kabel-/Leitungsnormen DIN EN 50525 (VDE 0285-525) anders angewendet werden, als in DIN EN 50565-1 (VDE 0298-565-1) und DIN EN 50565-2 (VDE 0298-565-2) empfohlen, kann dies zu einer Beeinträchtigung der Sicherheit und/oder einer Verkürzung der erwarteten Lebensdauer des Kabels / der Leitung führen.
Dieser Teil 1 der Norm kann nicht allein angewendet werden. Er ist immer zusammen mit einem Normenteil einer Leitungsbauart anzuwenden. Entweder einem Teil aus der Normenreihe DIN EN 50525-2 (VDE 0285-525-2), Starkstromleitungen für allgemeine Anwendungen oder einem Teil aus der Normenreihe DIN EN 50525-3 (VDE 0285-525-3), Leitungen mit verbesserten Verhalten im Brandfall.