Dieser Teil von IEC 62271 gilt für starre gasisolierte Hochspannungs-Übertragungsleitungen (GIL, en: gas-insulated transmission line), deren Isolation zumindest teilweise aus einem nicht korrosiven, Isoliergas besteht, bei dem es sich nicht um Luft bei Atmosphärendruck handelt, für den Betrieb bei Wechselstrom mit Bemessungsspannungen über 52 kV und für Betriebsfrequenzen bis einschließlich 60 Hz. Es ist vorgesehen, dass diese internationale Norm in Fällen angewandt wird, bei denen die Bestimmungen von IEC 62271‑203 den Einsatz von GIL nicht abdecken. An jedem Ende der gasisolierten Hochspannungs-Übertragungsleitung darf ein spezielles Bauelement eingesetzt werden für die Verbindung zwischen der gasisolierten Hochspannungs-Übertragungsleitung und anderen Betriebsmitteln wie Durchführungen, Leistungstransformatoren oder Drosseln, Kabelendverschlüssen, metallgekapselten Überspannungsableitern, Spannungswandlern oder GIS, die durch eigene Festlegungen genormt sind. Sofern nicht anders festgelegt, ist die gasisolierte Hochspannungs-Übertragungsleitung für die Verwendung unter normalen Betriebsbedingungen ausgelegt. Zuständig ist das DKE/UK 432.2 "Typgeprüfte Hochspannungs-Schaltanlagen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.