Dieser Teil der IEC 61291 gilt für alle handelsüblichen Lichtwellenleiter-Verstärker (en: optical amplifier - OA) und Systeme mit optischer Verstärkung. Sie gilt für Lichtwellenleiter-Verstärker, bei denen optisch gepumpte Fasern (OFA, die entweder auf mit Seltenen Erden dotierten Fasern oder dem Raman-Effekt beruhen), Halbleiter (SOA) und Wellenleiter (POWA) zur Anwendung kommen.
Der Zweck dieser Norm ist:
- die Erstellung einheitlicher Anforderungen für die Übertragung, den Betrieb, die Zuverlässigkeit und die Umgebungsbedingungen für Lichtwellenleiter-Verstärker;
- die Unterstützung für den Käufer bei der Auswahl von dauerhaft hochqualitativen Lichtwellenleiter-Verstärker-Produkten für seine besonderen Anwendungen.
Für Lichtwellenleiter-Verstärker festgelegte Parameter sind solche, welche die Übertragung, den Betrieb, die Zuverlässigkeit und die Umgebungsbedingungen des Lichtwellenleiter-Verstärkers kennzeichnen, der allgemein betrachtet als "Black Box" gesehen wird. In den Rahmen- und den Produktspezifikationen werden Untermengen dieser Parameter in Abhängigkeit von Bauart und Anwendung des jeweiligen Lichtwellenleiter-Verstärker-Bauteils oder Lichtwellenleiter-Verstärker-Systems festgelegt.
Diese Ausgabe ist eine technische Überarbeitung, die folgende wesentliche Änderungen gegenüber DIN EN 61291-1:2013-02 enthält:
a) es wurden Begriffe für Parameter aus IEC 61290-4-3 und IEC 61290-10-5 hinzugefügt;
b) Abschnitt 4 Klassifizierung wurde gelöscht, da eingeschätzt wird, dass dieses Symbol nicht angewendet wird;
b) die Definition der Polarisationsmodendispersion (PMD) wurde vereinfacht.
Zuständig ist das DKE/UK 412.2 "Komponenten für Kommunikationskabelanlagen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.