Die internationale Normenreihe, abgedeckt durch die Teile 3-10, 3-21, 3-22, 3-23, 3-24 und 3-25 von IEC 60332, legt Prüfverfahren für die Bewertung der Brandausbreitung unter definierten Bedingungen vertikal montierter, gebündelter, elektrischer oder optischer Kabel oder Leitungen fest.
Die Reihe IEC 60332-3 beschreibt jeweils eine Prüfung, bei der eine Anzahl von Kabeln oder Leitungen mit dem Ziel zusammengebunden sind, verschiedene Prüfinstallationen nachzubilden.
Dieser Teil der Normenreihe IEC 60332 legt für die Prüfart D die Prüfverfahren für die Bewertung der Brandausbreitung unter definierten Bedingungen vertikal befestigter, gebündelter Kabel oder Leitungen fest. Diese Prüfart ist für eine Anwendung mit dünnen Kabeln oder Leitungen vorgesehen, bei der sehr kleine Volumina von nicht-metallenem Werkstoff bewertet werden müssen. Dieses Dokument gilt für auf der Prüfleiter installierte Kabel oder Leitungen mit einem Außendurchmesser von 12 mm oder kleiner und einem Nennquerschnitt von 35 mm2 oder kleiner und einem nominalen Gesamtvolumen von 0,5 l nicht-metallenen Werkstoffs je Meter der Probe.
Die Prüfarten A, B, C und D (jeweils Teil 3-22 bis Teil 3-25) sind für die allgemeine Anwendung bestimmt, bei denen unterschiedliche Volumina an nicht-metallenem Werkstoff vorliegen.
Mit der aktuellen Revision werden Änderungen in die Norm eingearbeitet um hervorzuheben, dass die Norm sowohl für Glasfaserkabel als auch für Kabel und isolierte Leitungen anzuwenden ist und um die Wiederhol- und die Vergleichpräzision zu erhöhen.
Zuständig ist das DKE/UK 411.2 "Isolierte Starkstromleitungen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.