Dieser Teil von IEC 61290 gilt für optisch verstärkte, einfache Untersysteme mit Ausgangsleistungsregelung. Er betrifft Lichtwellenleiter-Verstärker (OFAs), die aktive, mit seltenen Erden dotierte, derzeit kommerziell verfügbare Fasern nach IEC 61291-1 verwenden, sowie alternative optische Verstärker, die für einkanaligen ausgangsleistungsgeregelten Betrieb verwendet werden können, wie z. B. optische Halbleiterverstärker (SOAs).
Zweck dieser Norm ist es, den allgemeinen Hintergrund für Leistungstransienten optischer Verstärker (OA) und deren Messungen bereitzustellen sowie die IEC-Normprüfverfahren für genaue und zuverlässige Messungen der folgenden Transientenparameter anzugeben:
a) Transiente Leistungsantwort;
b) transiente Leistungsüberkompensationsantwort;
c) Leistungsversatz im Beharrungszustand;
d) Transiente Leistungsantwortzeit.
Das berücksichtigte Anregungs- und Antwortverhalten enthält:
1) Leistungszunahme des Kanals (Stufentransiente);
2) Leistungsabnahme des Kanals (inverse Stufentransiente);
3) Leistungszu-/-abnahme des Kanals (Impulstransiente);
4) Leistungsab-/-zunahme des Kanals (inverse Impulstransiente);
5) Leistungszu-/-ab-/-zunahme des Kanals (Blitztransiente);
6) Leistungsab-/-zu-/-abnahme des Kanals (inverse Blitztransiente).
Diese Parameter wurden einbezogen, um eine vollständige Beschreibung des Transientenverhaltens eines OA mit Leistungstransientenregelung bereitzustellen. Die hier festgelegten Prüffestlegungen sind anwendbar, wenn der Verstärker ein OFA oder ein alternativer OA ist. Jedoch konzentriert sich die Beschreibung im Anhang A dieses Dokuments auf das physikalische Betriebsverhalten eines OFA und gibt eine detaillierte Beschreibung des Verhaltens von OFA; sie enthält keine ähnliche Beschreibung anderer OA-Bauformen.
Zuständig ist das DKE/UK 412.2 "Komponenten für Kommunikationskabelanlagen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.