Die primäre Aufgabe eines Ortsdosisleistungsmonitors ist der Schutz des Personals durch Alarmierung bei einer deutlichen Änderung des Strahlungspegels. Dazu misst das Messgerät kontinuierlich die Gammadosisleistung in spezifizierten Bereichen einer nuklearen Einrichtung und informiert das Betriebspersonal durch hörbare und/oder sichtbare Alarme, wenn vordefinierte Grenzwerte der Dosisleistung überschritten werden.
Außerdem werden Ortsdosisleistungsmonitore zur kontinuierlichen Überwachung von Strahlungspegeln verwendet.
Aufgrund Ihres Standortes können Ortsdosisleistungsmonitore imstande sein, Änderungen des Anlagenzustandes anzuzeigen, die für den Anlagenbetreiber von Interesse sind. In diesem Fall müssen die Ausgangsfunktionen des Monitors räumlich abgesetzt - üblicherweise im Anlagenkontrollraum oder einem dazugehörigen Bereich - verfügbar sein.
IEC 61031 ist mit einer Reihe von Normen zu sehen, die sich mit der Strahlungsüberwachung nach Störfällen in Kernkraftwerken befassen. Letztere bestehen aus den vier Normen der Reihe IEC 60951 "Nuclear power plants - Instrumentation important to safety - Radiation monitoring for accident and post-accident conditions". IEC 61031 sollte zusammen mit IEC 60532 “Radiation protection instrumentation - Installed dose rate meters, warning assemblies and monitors for X and gamma radiation of energy between 50 keV and 7 MeV” angewendet werden.
Zuständig ist das DKE/UK 967.1 "Elektro- und Leittechnik für kerntechnische Anlagen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.