Diese Norm gilt für Materialien in Plattenform, die zur Herstellung von Strahlenschutzmitteln gegen Röntgenstrahlung mit Strahlungsqualitäten, die mit Röntgenröhrenspannungen bis zu 400 kV erzeugt werden, und gegen Gammastrahlung mit Photonenenergien bis zu 1,3 MeV, die von Radionukliden emittiert werden, verwendet werden genutzt werden.
Die Norm ist nicht für die Anwendung auf Strahlenschutzmittel vorgesehen, die vor und nach Gebrauch auf das Vorhandensein ihrer Schwächungseigenschaften untersucht werden sollen.
Sie legt die Verfahren zur Bestimmung und Angabe der Schwächungseigenschaften der Materialien fest. Die Schwächungs-Eigenschaften werden als:
- Schwächungsfaktor;
- Aufbaufaktor;
- Schwächungsgleichwert,
gegebenenfalls zusammen mit einer Angabe der Homogenität angegeben.
Verfahren für regelmäßige Überprüfungen von Strahlenschutzmitteln, insbesondere von Strahlenschutzkleidung, Verfahren zur Bestimmung der Schwächung durch Schichten im Nutzstrahlenbündel und Verfahren zur Bestimmung der Schwächung zum Schutz gegen ionisierende Strahlung durch Wände und andere Teile einer Einrichtung werden in gesonderten Normen beschrieben.
Die Internationale Norm wurde im IEC/TC 62/SC 62B "Diagnostische bildgebende Geräte" unter deutscher Mitarbeit des NAR-DKE-Gemeinschaftsausschusses NA 080-00-012 GA "Strahlenschutz" erstellt.