Diese Internationale Norm legt Anforderungen und Prüfungen für Elektroinstallationskanalsysteme fest, die für die Aufnahme und, wo erforderlich, für die elektrische Schutztrennung von isolierten Leitern, Kabeln, Leitungen und gegebenenfalls anderen elektrischen Betriebsmitteln in elektrischen Installationen und/oder Kommunikationssystemen vorgesehen sind. Die Höchstspannung dieser Installationen beträgt 1 000 V Wechselspannung bzw. 1 500 V Gleichspannung.
Installationssäulen und Installationskurzsäulen sind für die freistehende Montage oder die Montage in Kontakt mit einer oder mehreren Montageflächen an nur einem Ende oder an zwei Enden vorgesehen, wobei der Begriff „Montage“ befestigt oder mit einer beschwerten Basis auf dem Boden stehend oder mit einem flexiblen Bauteil an einer Montagefläche verbunden bedeutet.
ANMERKUNG Installationssäulen und Installationskurzsäulen können auch Teil eines für die Wand- oder Decken¬montage vorgesehenen Elektroinstallationskanalsystems nach Teil 2 1 oder eines Elektroinstallationskanalsystems für die Montage unterflur, bodenbündig oder aufflur nach Teil 2 2 sein.
Diese Internationale Norm gilt nicht für Elektroinstallationsrohrsysteme, Kabelbahnsysteme, Kabelleiter-systeme, Stromschienensysteme oder Betriebsmittel, die von anderen Normen abgedeckt sind.
Diese Internationale Norm ist in Verbindung mit der 2. Ausgabe von IEC 61084 Elektroinstallationssysteme für elektrische Installationen – Teil 1: Allgemeine Anforderungen anzuwenden, auf welche in dieser Norm als Teil 1 Bezug genommen wird.
Zuständig ist das DKE/UK 543.2 "Führungssysteme für Kabel und Leitungen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.