Diese Norm enthält die Deutsche Fassung der Europäischen Norm EN 55016-1-1:2010 + A1:2010 + A2:2014 und ist identisch mit der Internationalen Norm CISPR 16-1-1:2010 und ihrer Änderung A1:2010 und Änderung A2:2014. Sie legt Anforderungen an Messgeräte zur Messung von hochfrequenten leitungsgeführten und gestrahlten Störaussendungen (Störspannungen und -ströme sowie Störfeldstärken) im Frequenzbereich 9 kHz bis 18 GHz fest. Hierfür werden Messempfänger mit Quasispitzenwert-, Spitzenwert- und Mittelwert-Effektivwertdetektor, Spektrumanalysatoren, Suchlaufempfänger, Geräuschspannungsmessgeräte, Knackstöranalysatoren sowie Messempfänger, die auf der Grundlage der Schnellen Fouriertransformation im Zeitbereich arbeiten (FFT-basierte Messempfänger) spezifiziert. Zu den grundlegenden Eigenschaften der Messgeräte, die in dieser Norm festgelegt werden, gehören die Eingangsimpedanz, die Messgenauigkeit bei Sinusspannungen, die Selektivität, das Anzeigeverhalten bei impulsförmigen Signalen, die Begrenzung von Intermodulationseffekten, Empfängerrauschen.
Gegenüber der vorhergehenden Ausgabe der Norm wurde der Anhang J mit Informationen, die die Verwendung von externen Vorverstärkern betreffen, hinzugefügt. Die Nutzung dieser Informationen soll dazu dienen, eine Übersteuerung des Messsystems und damit eine Verfälschung der gemessenen Signale zu vermeiden.
Zuständig ist das DKE/UK 767.4 "Geräte und Verfahren zum Messen von elektromagnetischen Aussendungen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.