Die vorgesehene Norm enthält Anforderungen an das Management des Lebenszyklus von Strahlungsüberwachungssystemen, die in Kernkraftwerken eingesetzt werden. Sie findet Anwendung für Strahlungsüberwachungssysteme, die im Normalbetrieb, während anzunehmender betrieblicher Vorkommnisse, sowie – für bestimmte Überwachungssysteme - während Störfallbedingungen eingesetzt werden.
Die Norm kann auch auf andere kerntechnische Einrichtungen angewendet werden (z.B. auf Anlagen zur Lagerung und Verarbeitung von Kernbrennstoffen), wenn die Unterschiede zu Kernkraftwerken berücksichtigt werden.
Wenn das zentrale System Teil des Anzeigesystems für Sicherheitsparameter ist, dann definiert IEC 60960 die Anforderungen an die funktionalen Auslegungskriterien. ISO 2889 spezifiziert die Anforderungen an die Probenentnahme von gasförmigen Ableitungen aus Kanälen und Kaminen. Die Normen der Reihe ISO 4037 schließlich definieren die Methodik der Kalibrierung von Strahlungsüberwachungsgeräten.
Zuständig ist das DKE/UK 967.1 "Elektro- und Leittechnik für kerntechnische Anlagen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.