Diese Norm beschreibt ein neues Kommunikationsprotokoll für das Verteilen von Satellitensignalen über IP Netze. Das Technikkonzept wird als SAT>IP bezeichnet. Es übersetzt gewissermaßen Fernsehsignale, die von Satelliten in den DVB-S- und DVB-S2-Formaten empfangen werden und im ersten Zwischenfrequenzbereich (1. Satelliten-ZF-Bereich) zur Verfügung stehen, in Signale zur Verwendung in internet-basierten Geräten in der IP-Welt. Diese Technik erlaubt den Empfang von Satelliten-Fernsehsignalen mit Geräten, die keinen integrierten Satellitenempfänger beinhalten. Satellitensignale können daher über jede IP-Infrastruktur, mit oder ohne Kabelverbindung, übertragen werden.
Auf diesem Weg kann der gesamte „Satelliten-Haushalt“ mit Fernseh- und Tonrundfunkprogrammen versorgt werden, und zwar auf Tablets, PCs, Laptops, Smartphones, Fernsehgeräten mit Internetverbindung, Spielekonsolen und Media-Wiedergabegeräten.
Festgelegt werden Steuerungsprotokoll und Medientransport.
Zuständig ist das DKE/K 735 "Kabelnetze und Antennen für Fernsehsignale, Tonsignale und interaktive Dienste" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.