Teil 1 der Reihe DIN EN 61326 (VDE 0843-20) legt hinsichtlich der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) die Anforderungen an die Störfestigkeit und an die Störaussendung für elektrische Geräte fest, die aus einer Stromversorgung oder Batterie mit weniger als 1 000 V Wechselspannung oder weniger als 1 500 V Gleichspannung oder von dem Stromkreis, an dem gemessen wird, betrieben werden. Die Norm erfasst Geräte, die für gewerblichen Gebrauch, industrielle Prozesse, industrielle Fertigung und für den Unterricht vorgesehen sind. Dazu gehören Geräte und Rechnereinrichtungen zum Messen und Prüfen, Steuern und Regeln, Leittechnik), Laboreinsatz sowie Zubehör, das für den Gebrauch im Zusammenhang mit den vorgenannten Geräten vorgesehen ist (wie z. B. Zubehör zur Handhabung von Proben).
Rechner und Rechneranordnungen und ähnliche Geräte aus dem Bereich der Informationstechnik (Information Technology Equipment, ITE), die den Anforderungen der für solche Geräte anwendbaren EMV-Normen entsprechen, dürfen in Systemen, die zum Anwendungsbereich der vorliegenden Norm gehören, ohne zusätzliche Prüfung benutzt werden, wenn sie für die beabsichtigte elektromagnetische Umgebung geeignet sind.
Es wird im Allgemeinen anerkannt, dass diese Norm Vorrang vor entsprechenden EMV-Fachgrundnormen (Generic EMC Standards) hat.
Zuständig ist das DKE/UK 921.3 "Elektromagnetische Verträglichkeit in der Leittechnik" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.