Im Allgemeinen erfordert die EMV-Prüfung von Geräten, dass sie unter ähnlichen Bedingungen, wie sie in der Praxis auftreten, betrieben werden. Geräte können einzeln oder in einem repräsentativen System geprüft werden.
Es müssen die Betriebsbedingungen ausgewählt werden, die geeignet sind, die höchsten Werte der Störaussendung zu verursachen, und zusätzlich jene, die den empfindlichsten Zustand herbei führen. Der Prüfling wird derart geprüft, dass Störaussendung und Empfindlichkeitswerte bei den höchsten Betriebsfrequenzen maximiert werden.
Diese Produktnorm für EMV-Anforderungen gilt für Straßenverkehrs-Signalanlagen. Produkte, die im Anwendungsbereich dieser Norm enthalten sind, sind Verkehrs-Signalanlagen einschließlich zugehöriger Geräte, z. B. Signalgeber, Signalisierungsgeräte und Verkehrsschilder, Steuergeräte und Gehäuse, Maste, Verbindungen, Links, Verkehrsdetektoren, Überwachungsgeräte, Stromversorgung. Straßenverkehrs-Signalanlagen, die in Verbindung mit anderen Anlagen arbeiten, z. B. öffentliche Beleuchtung, Eisenbahnen, müssen ebenfalls mit der entsprechenden Norm übereinstimmen und dürfen die Sicherheit der gesamten Anlage nicht vermindern. Büroausrüstung ist von dieser Norm ausgeschlossen. In jeder Hinsicht müssen Teile mit Funkübertragungsfunktionen auch den Europäischen ETSI-Normen entsprechen.
Zuständig ist das DKE/UK 713.3 „Straßenverkehrs-Signalanlagen“ der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.