Die Norm legt Anforderungen für gasisolierte metallgekapselte Schaltanlagen fest, deren Isolation zumindest teilweise durch ein Isoliergas hergestellt wird, das von Luft bei Atmosphärendruck verschieden ist, für Wechselstrom bei Bemessungsspannungen über 52 kV für Innenraum- und Freiluftaufstellung und für Betriebsfrequenzen bis einschließlich 60 Hz.
Gasisolierte metallgekapselte Schaltanlagen nach dieser Norm bestehen aus einzelnen Bauteilen, die für direkte gegenseitige Verbindung vorgesehen sind und nur so zusammenwirken können.
Die Norm vervollständigt und ändert, soweit erforderlich, die jeweiligen einschlägigen Normen, die für die einzelnen Bauteile gelten, aus denen sich die gasisolierte metallgekapselte Schaltanlage zusammensetzt.
Gegenüber DIN EN 62271-203 (VDE 0671-203):2004-11 wurde die Struktur und der Inhalt von IEC 62271-1 übernommen, mit IEEE C37.122 harmonisiert und durch die neuen informativen Anhänge F „Unterbrechungsfreier Betrieb“ und G „Isolationspegel für GIS mit Bemessungsspannungen über 800 kV“ ergänzt.
Zuständig ist das DKE/UK 432.2 „Typgeprüfte Hochspannungs-Schaltanlagen“ der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.