Die vorliegende Norm birgt die Grundlage für alle Lichtwellenleiter-Steckverbinder mit zylindrischer Ferrule und damit essentiellen Teil der optischen Verbindungstechnik für Steckverbinder der Bauformen ST, SC, LC sowie aller damit kompatiblen Steckverbinder mit gleichem Ferrulentyp.
Dieser Teil der IEC 61755 bestimmt die Grenzmaße und Materialeigenschaften einer optischen Schnittstelle von zylindrischen, mit Einsatz versehenen Ferrulen mit 2,5 mm und 1,25 mm Durchmesser, damit diese bestimmte Anforderungen für eine APC-Faser-Faser-Verbindung erfüllt. Die mit Einsatz versehene Ferrule weist unterschiedliche Materialien im Endflächen-Kontaktbereich und im Kontaktbereich zwischen Ferrule und Hülse auf. Die spezifizierten Materialien für die jeweiligen Bereiche sind Zirkoniumdioxyd (ZrO2) für den Kontaktbereich Ferrule-Hülse und eine Cu-Ni-Legierung für den Endflächen-Kontaktbereich. Ferrulen aus den in dieser Norm festgelegten Materialien sind für die Anwendung in den Kategorien C, U und O, wie in IEC 61753-1 festgelegt, geeignet.
Die Norm gibt Herstellern und Prüflabors Sicherheit in der Definition Prüfung und dient als Referenz in der Qualitätssicherung. Die Beschreibung von LWL-Steckverbindern wird durch die Reihe IEC 61755 werden mit den Normen für das Betriebsverhalten (IEC 61753) und den Normen für das Steckverbinder-Steckgesicht (IEC 61754) ergänzt sowie in den CENELEC-Normen der Reihe EN 50377 referenziert.
Zuständig ist das DKE/UK 412.7 „LWL-Verbindungstechnik und passive optische Komponenten“ der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.