Die Norm gilt für starre gasisolierte Hochspannungs-Übertragungsleitungen (GIL, en: gas-insulated transmission lines), deren Isolation, zumindest teilweise, aus einem nicht korrosiven, von Luft bei Atmosphärendruck verschiedenen, Isoliergas besteht, für den Betrieb bei Wechselstrom mit Bemessungs¬spannungen über 52 kV und für Betriebsfrequenzen bis zu und einschließlich 60 Hz.
Es ist beabsichtigt, dass diese internationale Norm für Fälle angewendet wird, bei denen die Bestimmungen von IEC 62271-203 (Gasisolierte metallgekapselte Schaltanlagen für Bemessungsspannungen über 52 kV) den Einsatz von GIL nicht abdecken.
An jedem Ende der gasisolierten Hochspannungs-Übertragungsleitung kann ein besonderes Bauelement eingesetzt werden für die Verbindung zwischen der gasisolierten Hochspannungs-Übertragungsleitung und anderen Betriebsmitteln, wie Durchführungen, Leistungstransformatoren oder Drosseln, Kabelendverschlüssen, metallgekapselten Überspannungsableitern, Spannungswandlern oder GIS, die durch eigene Bestimmungen genormt sind.