Dieser Teil der IEC 61291 gilt für alle handelsüblichen Lichtwellenleiter-Verstärker (OA) und Systeme mit optischer Verstärkung. Sie gilt für Lichtwellenleiter-Verstärker, bei denen optisch gepumpte Fasern (OFA, die entweder auf mit seltenen Erden dotierten Fasern oder dem Raman-Effekt beruhen), Halbleiter (SOA) und Wellenleiter (POWA) zur Anwendung kommen. LWL-Verstärker finden in der Übertragungstechnik und der Signalverarbeitung Anwendung. Ihre Zuverlässigkeit ist essentieller Bestandteil der Zuverlässigkeit des Gesamtsystems. Die Norm verweist auf die Prüfverfahren der Normen der Reihe IEC 61290 und wendet sich an Hersteller und deren Kunden. Der Zweck dieser Norm ist
- die Erstellung einheitlicher Anforderungen für die Übertragung, den Betrieb, die Zuverlässigkeit und die Umgebungsbedingungen für OA;
- die Unterstützung für den Käufer bei der Auswahl von dauerhaft hoch qualitativen OA-Produkten für seine persönliche Anwendung.
Für Lichtwellenleiter-Verstärker festgelegte Parameter sind solche, welche die Übertragung, den Betrieb, die Zuverlässigkeit und die Umgebungsbedingungen des OA kennzeichnen, der allgemein betrachtet als "Black Box" gesehen wird. In den Rahmen- und den Produktspezifikationen werden Untermengen dieser Parameter in Abhängigkeit vom Typ und der Anwendung des jeweiligen OA-Geräts oder -Systems festgelegt.
Zuständig ist das UK 412.2 "Komponenten für Kommunikationskabelanlagen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.