Dieser Teil der IEC 61300 beschreibt die Prüfung zur Feststellung, ob ein Lichtwellenleiterbauteil geeignet ist, hoher Luftfeuchte in Verbindung mit hoher Temperatur standzuhalten, die im Betrieb, bei Lagerung und/oder beim Transport auftreten kann. Die Prüfung ist in erster Linie dazu vorgesehen, die Wirkung einer hohen Luftfeuchte bei gleichbleibender Temperatur während einer gegebenen Dauer festzustellen. Feuchtigkeitsaufnahme kann Materialaufquellung zur Folge haben, was die Funktionsfähigkeit verhindert, die mechanische Festigkeit zerstört und andere wichtige mechanische Eigenschaften beeinträchtigt. Ebenso kann eine Verschlechterung der optischen Eigenschaften auftreten. Obwohl diese Prüfung nicht notwendigerweise einer Tropenprüfung entspricht, kann sie zur Bestimmung der Feuchtigkeitsaufnahme von Isolierstoffen oder Gehäusematerial herangezogen werden. Die Norm gibt Herstellern und Prüflabors Sicherheit in der Definition Prüfung und dient als Referenz in der Qualitätssicherung. Die Normen der Reihe IEC 61300 wird von den Normen für das Betriebsverhalten (IEC 61753) sowie den CENELEC-Normen der Reihe EN 50377 referenziert.
Zuständig ist das UK 412.7 "LWL-Verbindungstechnik und passive optische Komponenten" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.