Diese Europäische Norm wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 72 "Brandmelde- und Feueralarmanlagen" (Sekretariat: BSI, Großbritannien) erarbeitet und wird auf nationaler Ebene vom Arbeitsausschuss NA 031-02-01 AA "Brandmelde- und Feueralarmanlagen" des FNFW betreut.
Diese Europäische Norm legt Anforderungen, Prüfverfahren und Leistungsmerkmale für punktförmige Mehrfachsensormelder fest, die in Brandmeldeanlagen für Gebäude eingesetzt werden und die in einem Gehäuse mindestens einen Kohlenmonoxidsensor und mindestens einen Temperatursensor enthalten. Ihre Gesamtleistung bei der Brandmeldung ergibt sich aus der Kombination der detektierten Brandphänomene.
Mehrfachsensormelder mit speziellen Merkmalen, entwickelt für besondere Risiken, sind nicht Gegenstand dieser Norm. Die Leistungsanforderungen an alle zusätzlichen Funktionen fallen nicht in den Anwendungsbereich dieser Norm (z. B. werden in dieser Norm für zusätzliche Merkmale oder für eine verbesserte Funktionstüchtigkeit keine Prüf oder Bewertungsverfahren festgelegt).
Kohlenmonoxid (CO) entsteht bei der unvollständigen Verbrennung kohlenstoffhaltiger Materialien. CO-Brandmelder können frühzeitig Schwelbrände unter Beteiligung kohlenstoffhaltiger Materialien erkennen.
Es gibt zahlreiche unterschiedliche Verfahren, die zum Erkennen von CO geeignet sind. Die meisten Sensoren werden jedoch auch durch andere Gase und Erscheinungen beeinflusst. In den Prüfplan sind deshalb Prüfungen zur Erfassung der Querempfindlichkeit gegenüber den Substanzen aufgenommen worden, die üblicherweise in der Umgebung des Einsatzorts vorhanden sind und die Leistungsfähigkeit des Melders beeinflussen können.