Diese Norm enthält die Deutsche Fassung der Europäischen Norm EN 55016-1-1:2010 + A1:2010 und ist identisch mit der Internationalen Norm IEC/CISPR 16-1-1:2010 und ihrer Änderung A1:2010. Sie legt Anforderungen an Messgeräte zur Messung von hochfrequenten leitungsgeführten und gestrahlten Störaussendungen (Störspannungen und -ströme sowie Störfeldstärken) im Frequenzbereich 9 kHz bis 18 GHz fest. Hierfür werden Messempfänger mit Quasispitzenwert-, Spitzenwert- und Mittelwert-Effektivwertdetektor, Spektrumanalysatoren, Suchlaufempfänger, Geräuschspannungsmessgeräte und Knackstöranalysatoren sowie - neu aufgenommen - Messempfänger, die auf der Grundlage der Schnellen Fouriertransformation im Zeitbereich arbeiten (FFT-basierte Messempfänger) - spezifiziert. Zu den grundlegenden Eigenschaften der Messgeräte, die in dieser Norm festgelegt werden, gehören die Eingangsimpedanz, die Messgenauigkeit bei Sinusspannungen, die Selektivität, das Anzeigeverhalten bei impulsförmigen Signalen, die Begrenzung von Intermodulationseffekten, Empfängerrauschen.
Zuständig ist das UK 767.4 "Geräte und Verfahren zum Messen von elektromagnetischen Aussendungen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.