Diese Normen legen die Prüfverfahren und Anforderungen für die Fingerprintprüfung und die Typprüfung an Komponenten fest, die als elektrische Isolierung oder mechanischer Schutz für Kabelgarnituren eingesetzt werden. Fingerprint- und Typprüfungen an Werkstoffen sind nicht zwingend mit Typprüfungen von Garnituren verbunden. Sie müssen als eigenständige Prüfung betrachtet werden, dürfen aber auch in Kombination mit Typprüfungen von Garnituren durchgeführt werden.
Die Reihe HD 631 wird aus vier Teilen bestehen:
Teil 1: Fingerprint- und Typprüfungen für Reaktionsharzmassen
Teil 2: Fingerprint- und Typprüfungen für wärmeschrumpfende Komponenten für Niederspannungsanwendungen
Teil 3: Fingerprintprüfungen für wärmeschrumpfende Komponenten für Mittelspannungsanwendungen von 3,6/6 (7,2) kV bis 20,8/36 (42) kV
Teil 4: Fingerprintprüfungen für kaltschrumpfende Komponenten für Nieder- und Mittelspannungsanwendungen bis 20,8/36 (42) kV
Die Teile 1 und 2 liegen vor:
Teil 1 gilt für lösemittelfreie aushärtbare Reaktionsharzmassen, die als elektrische Isolierung oder mechanischer Schutz für Kabelgarnituren nach EN 50393, HD 629.1 S2 und HD 629.2 S2 für Nieder- und Mittelspannung bis 20,8/36 (42) kV eingesetzt werden.
Teil 2 gilt für wärmeschrumpfende Komponenten, die als elektrische Isolierung oder elektrische Isolierung und mechanischer Schutz für Kabelgarnituren für Niederspannung nach EN 50393 verwendet werden.
Zuständig ist das UK 411.1 "Starkstromkabel" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.
W. Kluge