Die Digitalisierung schreitet in allen Bereichen mit großen Schritten voran – auch in unserem eigenen Zuhause. Aber ist es deshalb auch schon „smart"?
Das Smart Home steht für eine intelligente Vernetzung und Kommunikation zwischen unterschiedlichen Geräten. Auf diese Weise unterstützt es uns z. B. dabei, energieeffizient zu leben und verbessert unsere Lebensqualität in jedem Alter.
Aber wie smart ein Gebäude letztendlich ist, wird nicht nur durch seine Nutzung bestimmt: Bereits in der Planungsphase wird der Grundstein dazu gelegt, wie smart das Gebäude genutzt werden kann und was nach seinem Nutzungsende mit den verwendeten Gebäudekomponenten geschieht.
Thema 1: Digitale Dienste im Heimbereich für einen Mittelstand 2.0
Durch eine zunehmende Vernetzung von Geräten und das Voranschreiten der technischen Entwicklung werden immer mehr Geräte im Heimbereich miteinander Information austauschen. Zusätzlich eröffnet das Internet der Dinge (IoT) neue Möglichkeiten für die Informationsverarbeitung.
Plattformökonomien werden mit Ihrem Einfluss, wie wir sie von Smartphones kennen, zunehmend auch auf andere Gewerke Einfluss ausüben und somit ganze neue Dienste im Heimbereich ermöglichen.
Gerade im Hinblick auf die heterogene Landschaft von Produkten und Systemen im Heim- und Gebäudebereich spielt die Standardisierung und Normung hier eine besonders wichtige Rolle, um neue Geschäftsmodelle sicher und nachhaltig gestalten zu können. Nur ein niederschwelliger Einstieg wird es so möglichst vielen Firmen erlauben, ihr Wissen und Können erfolgreich in neue digitale Geschäftsmodelle zu transformieren. Die Informationssicherheit wird hierbei ein zentraler Bestandteil sein, da diese die Grundlage für intelligente Dienste und den Informationsaustausch darstellt.
Referent: Stephan Fertig (Fa. Panasonic)
Thema 2: Die Zukunft des Elektrohandwerks ist digital!
Unsere heutige Lebensumwelt wird immer stärker digital geprägt. Dies wird sich auch auf die Zukunft des Elektrohandwerks auswirken – die Zukunft des Elektrohandwerks ist daher digital. Ein Ansatz, der dies ermöglichen wird, ist das „Building Information Modeling (BIM)“. Sowohl die Planung als auch die Errichtung und der Betrieb eines Gebäudes werden prospektiv einheitlich unter BIM erfolgen.
Mit dem Einsatz der BIM-Methode ist ein enormes Potenzial verbunden, denn durch die Verwendung der BIM-Methode können Bauvorhaben nicht nur deutlich schneller und günstiger realisiert, sondern auch Eigenschaften des Gebäudes bereits im Rahmen der Planung simuliert werden. Auf diese Weise ist es z. B. möglich, das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten einer geplanten Elektroinstallation bereits im Vorfeld zu simulieren und Probleme frühzeitig zu erkennen.
Es liegt auf der Hand, dass sich hier, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen, neue Möglichkeiten für Dienstleistungen und neue Wertschöpfungsketten ergeben werden.
Referent: Peter Kaiser (ZVEH)