Dieses Dokument legt Verfahren zur Bewertung der Exposition von Personen gegenüber magnetischen Feldern, die von Widerstandsschweißeinrichtungen erzeugt werden, fest. Es deckt nichtthermische biologische Wirkungen in einem Frequenzbereich von 0 Hz bis 10 MHz ab und definiert genormte Prüfszenarien.
Das Dokument dient dazu, Verfahren für die Bereitstellung von EMF-Expositionsdaten vorzuschlagen, die zur Bewertung des Arbeitsplatzes herangezogen werden können, insbesondere wenn die Nutzungsbedingungen des Betriebsmittels nicht bekannt sind.
Wenn die Nutzungsbedingungen technisch bedingt sind (z. B. wenn eine Zweihandsteuerung die Position und Haltung des Bedieners vorschreibt), können die Daten direkt verwertet werden, wenn sie in den vom Hersteller oder Integrator angegebenen Bereich fallen.
Das Dokument enthält grundlegende Bewertungsverfahren für die direkten Auswirkungen elektromagnetischer Felder. Die Bewertungen erfolgen entweder anhand von Basisgrenzwerten oder anhand von abgeleiteten Referenzwerten.
In den internationalen Leitlinien werden unterschiedliche Werte für Basisgrenzwerte und Referenzwerte für Stimulationseffekte definiert, die für die Exposition gegenüber niederfrequenten Magnetfeldern berücksichtigt werden.
Es werden mehrere Verfahren zur Bewertung der EMF-Exposition vorgeschlagen, von einfachen bis hin zu anspruchsvollen. Im Umkehrschluss ist das letztere auch das präziseste.
Ganz allgemein gilt dieses Dokument für Betriebsmittel, bei denen der Schweißstrom in einem Stromkreis fließt, dessen Geometrie nicht verändert werden kann, unabhängig von der Technologie des Stromerzeugers (z. B. LF-AC, MF-DC für Punkt- oder Rollennahtschweißen oder kapazitive Entladung für Bolzenschweißen).