Bei der Gestaltung eines elektrotechnischen Produkts sind das Risiko eines Brands wie auch die potenziellen, mit Bränden verbundenen Gefährdungen zu berücksichtigen und durch die Bemessung von Bauelementen, Auslegung der Schaltung und die Wahl von Werkstoffen, so weit möglich, zu minimieren. Grundsätzlich gilt jeder Entzündung vorzubeugen oder aber gegebenenfalls eine Brandausbreitung einzudämmen.
Mit diesem Teil-6-1 der Reihe IEC 60695 wird der Gefährdung einer Sichtminderung durch die Freisetzung von Rauch begegnet. Sichtminderung kann zur Orientierungs- und Behinderung einer Flucht führen. Die Norm stellt einen Leitfaden dar für:
a) die optische Messung der Sichtminderung durch Rauch;
b) allgemeine Aspekte von Prüfverfahren zur optischen Rauchdichte;
c) die Betrachtung von Prüfverfahren;
d) die Darstellung von Prüfergebnissen;
e) die Anwendbarkeit von Prüfergebnissen der optischen Rauchdichte für die Beurteilung der Brandgefahr.
Änderungen zur voraufgehenden Ausgabe prägen sich aus in textlichen Anpassungen in Anwendungsbereich und Abschnitt 7.1 sowie Aufnahme der Verweisung auf ISO 5659-2 und Aktualisierungen.
Diese Sicherheitsgrundnorm richtet sich an Technische Komitees, die Normen nach den in IEC Guide 104 und ISO/IEC Guide 51 dargelegten Grundsätzen erarbeiten, wobei Anforderungen, Prüfverfahren und -bedingungen einer Sicherheitsgrundnorm, soweit geeignet, in den jeweils spezifischen Normen zu referenzieren und damit im Zusammenhang anzuwenden sind.
Zuständig ist das DKE/K 133 "Prüfverfahren zur Beurteilung der Brandgefahr von elektrotechnischen Produkten und Isolierstoffen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.