Dieses Dokument gilt für Organisationen, die Photovoltaik(PV)-Module fertigen, welche nach der Normenreihe IEC 61215 für Bauarteignung und Bauartzulassung und nach IEC 61730 für Sicherheitsqualifikation und Bauartzulassung zertifiziert sind. Dieses Dokument legt die besten Vorgehensweisen für Produktauslegung, Fertigungsprozesse sowie die Auswahl und Steuerung von Werkstoffen für die Herstellung von PV-Modulen fest, welche die Anforderungen nach Normenreihe IEC 61215, IEC 61730, oder IEC 62108 erfüllt haben. Diese Normen bilden auch die Grundlage für die Kriterien des Werksaudits für derartige Fertigungsstätten durch verschiedene Zertifizierungs- und Auditierungsstellen.
Ziel dieser Norm ist die Steigerung des Vertrauens in die fortlaufende Aufrechterhaltung des Betriebsverhaltens und der Zuverlässigkeit zertifizierter PV-Module. Durch Aufrechterhaltung der Übereinstimmung eines Fertigungssystems mit dieser Norm wird erwartet, dass PV-Module ihr in den Prüffolgen nach Normenreihe IEC 61215, IEC 62108, oder IEC 61730 bestimmtes Betriebsverhalten beibehalten.
Diese Norm gilt für alle PV-Module unabhängig von Auslegung oder Technologie, d. h. Flachpaneel, Konzentrator-Photovoltaik (CPV) (en: concentrator photovoltaic). Die Qualitätssteuerungsmaßnahmen für die Fertigung von CPV und nicht-konventionellen Flachpaneelen werden sich etwas von jenen für konventionellere Auslegungen unterscheiden; diese Unterschiede werden in diesem Dokument nicht berücksichtigt.
Zuständig ist das DKE/K 373 "Photovoltaische Solarenergie-Systeme" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.