Der zweite Teil von IEC 63182 legt die Maße fest, die für die mechanische Austauschbarkeit eines bevorzugten Bereichs von Ringkernen aus Magnetpulver von Bedeutung sind, sowie die effektiven Kernparameter, die für die Berechnungen mit ihnen verwendet werden. Zudem gibt er Richtlinien zu zulässigen Grenzen von Oberflächenbeschädigungen, die für Ringkerne gelten.
Die Auswahl der Kerngrößen nach dieser Norm beruht auf dem Grundprinzip, diejenigen Größen einzubeziehen, die Industrienormen darstellen, also eine breite Anwendung in der Industrie finden. Die vorliegende Norm ist dabei als Rahmenspezifikation zu betrachten, die für Vereinbarungen zwischen Herstellern magnetischer Pulverkerne und Kunden bezüglich Oberflächenbeschädigungen nützlich ist.
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Zur Vereinfachung des Wicklungsvorgangs vor dem Auftragen der Beschichtung sollten die vier scharfen Eckkanten der Ringkerne mittels einer Spezialmaschine geglättet werden. Die daraus resultierende kreisförmige oder annähernd kreisförmige Eckkante wird als Fasenkante definiert. Es hat sich als durchführbar erwiesen, eine Fasenkante anhand des Verhältnisses eines nennenswerten Rundungsradius zum Außendurchmesser A des Kerns zu bewerten, wobei der kreisförmige Bereich als Viertel des Kreises betrachtet wird; dieses Verhältnis wird als Fasenkantengrad bezeichnet.
Zuständig ist das DKE/K 625 "Magnetische Bauelemente und deren Komponenten" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.