Diese Internationale Norm gilt für die Familie der Lichtwellenleiterfilter. Diese Bauelemente besitzen die folgenden allgemeinen Merkmale:
- sie sind passiv, d. h. sie enthalten keine optoelektronischen oder sonstigen Übertragungselemente, welche die in den Eingangsanschluss eingekoppelten optischen Signale verarbeiten können;
- sie verändern die spektrale Intensitätsverteilung, um einige Wellenlängen auszuwählen und andere zu unterdrücken;
- sie sind feststehend, d. h. die Modifizierung der spektralen Intensitätsverteilung ist feststehend und kann nicht eingestellt werden;
- sie besitzen Eingangs- und Ausgangsanschlüsse oder einen gemeinsamen Anschluss (der beide Funktionen von Eingang und Ausgang hat) für die Übertragung der optischen Leistung; die Anschlüsse sind Lichtwellenleiter oder LWL-Steckverbinder;
- sie unterscheiden sich hinsichtlich ihres Betriebsverhaltens und können in folgende Kategorien eingeteilt werden:
- Kurzwellenlängen-Pass (es werden nur Wellenlängen durchgelassen, die kleiner oder gleich einem festgelegten Wert sind);
- Langwellenlängen-Pass (es werden nur Wellenlängen durchgelassen, die größer oder gleich einem festgelegten Wert sind);
- Bandpass (es wird nur ein optisches Fenster zugelassen);
- Bandsperre (es wird nur ein optisches Fenster unterdrückt).
Eine Kombination oben genannter Kategorien ist ebenfalls möglich.
Diese Norm legt einheitliche Anforderungen für optische, mechanische und umweltbezogene Eigenschaften fest.
Zuständig ist das DKE/UK 412.7 "LWL-Verbindungstechnik und passive optische Komponenten" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.