Sonnenbestrahlung bewirkt eine Erwärmung von Werkstoffen und - bei den meisten organischen Werkstoffen - photochemische Zersetzungen. Beispielsweise werden Elastizität und plastisches Verhalten von bestimmten Gummimischungen und Kunststoffen beeinträchtigt, (Codier)-Farben können ausbleichen und bei optischen Glas kann eine Trübung auftreten.
Teil 2-4 der Normenreihe IEC 60721 bietet eine umfassende Einteilung von Gebieten mit unterschiedlicher Sonnenstrahlung als eine Grundlage bei der Wahl geeigneter Schärfegrade für die Sonnenstrahlung im Zusammenhang mit Produktanwendungen. Mit Ausnahme von Gebieten in Höhen oberhalb 5 000 m sind alle Arten von geographischen Gebieten abgedeckt.
Im Ergebnis werden Grenzwerte der Sonnenbestrahlung festgelegt für die entsprechende Beanspruchung der Produkte während des Transports, der Lagerung und des Betriebs. Die Grenzwerte der Sonnenbestrahlung beziehen sich auf die Leistungsdichte oder die Bestrahlungsstärke auf eine Oberfläche.
Diese konsolidierte Ausgabe der Norm setzt sich zusammen aus der ersten Ausgabe (1987) und der Änderung 1 (1988). Der technische Inhalt bleibt unverändert bestehen.
Zuständig ist das DKE/K 131 "Umgebungsbedingungen, Klassifizierung und Prüfungen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.