Der folgende Entwurf des Teil 5 der IEC 62769 legt das FDI-Informationsmodell fest. Eine der Hauptaufgaben des Informationsmodells ist die Beschreibung der Topologie eines Automatisierungssystems. Daher stellt es sowohl das Automatisierungssystem als auch die verbindenden Kommunikationsnetzwerke mit ihren Eigenschaften, Beziehungen und den Operationen dar, die auf ihnen ausführbar sind. Die Typen innerhalb des Adressraumes des FDI-Servers bilden eine Art von Katalog, der aus FDI-Packages besteht.
Die grundsätzlichen Typen für das FDI-Informationsmodell sind in der OPC UA für Geräte (IEC 62541-100) klar definiert. Das FDI-Informationsmodell legt für einige Fälle Erweiterungen fest und erklärt, wie diese Typen anzuwenden sind und wie die Inhalte aus Elementen von Gerätepaketen gebildet werden.
Die gesamtheitliche FDI-Architektur ist in Bild 1 dargestellt. Die im Anwendungsbereich dieses Dokuments liegenden Architekturkomponenten sind in diesem Bild hervorgehoben.
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Die IEC 62769 definiert die Komponenten FDI Package, FDI Server und FDI Client. FDI-Packages werden vom Gerätehersteller geliefert und enthalten alle Informationen, die für eine Geräteintegration notwendig sind. Die Device Definition umfasst Verwaltungsinformationen sowie das Gerätemodell. Die Konsistenzsicherung dieses Gerätemodells sowie die Kommunikationslogik zum Gerät erfolgt über die Business Logic. Die Beschreibung der Präsentation der Geräteparameter und Gerätefunktionen ist Aufgabe der User Interface Description. Diese Bestandteile des FDI-Package werden mit EDDL nach DIN EN 61804-3 beschrieben. Zusätzliche Elemente zur Bedienung des Feldgerätes (User Interface Plug-ins) müssen integriert werden, deren Basiskonzept dem FDT/DTM-Konzept nach DIN EN 62453 entspricht.
Zuständig ist das DKE/K 956 "Industrielle Kommunikation" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.