Dieser Entwurf enthält die deutsche Fassung des Europäischen Norm-Entwurfs FprEN 50121-5:2016. Er legt Grenzwerte und Messverfahren für die Störaussendung und Störfestigkeit von Einrichtungen und Komponenten fest, die zum Einbau in ortsfeste Anlagen und Einrichtungen der Bahnenergieversorgung, z. B. Unterwerke, vorgesehen sind. Filter werden hierbei ausgenommen. Die Festlegungen gelten in Verbindung mit der DIN EN 50121-1 (VDE 0115-121-1) und werden für den Frequenzbereich von 0 Hz bis 400 GHz getroffen. Die Grenzwerte für die Störaussendung von Unterwerken werden durch Verweisung auf die DIN EN 50121-2 (VDE 0115-121-2) festgelegt, und im Anhang A werden auf Messungen beruhende Störaussendungswerte innerhalb der Grenzen des Unterwerks bei Normalbetrieb und während des Betriebs von Schaltern informationshalber angegeben.
Die Störfestigkeitsprüfungen umfassen die Entladung statischer Elektrizität, einstrahlende hochfrequente elektromagnetische Felder, schnelle transiente elektrische Störgrößen (Burst), Stoßspannungen, leitungsgeführte Störgrößen, die durch hochfrequente Felder induziert werden, Magnetfelder mit energietechnischer Frequenz sowie gedämpfte Schwingungen. Die Beschreibung der Prüfverfahren ist den, an entsprechender Stelle genannten Grundnormen zu entnehmen. Die Bewertungskriterien für die Störfestigkeitsprüfung werden durch Verweisung auf die DIN EN 50121-1 (VDE 0115-121-1) festgelegt.
Gegenüber der bestehenden Norm ist vorgesehen, den Anhang ZZ an die neuen Vorgaben anzupassen und den Norminhalt redaktionell zu überarbeiten.
Zuständig ist das DKE/UK 767.12 "Funkstörungen durch Hochspannungsfreileitungen und -anlagen und EMV von Bahnen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.