Die Internationale Norm wurde im IEC/TC 62/SC 62B "Diagnostische bildgebende Geräte" erarbeitet.
Diese Norm gilt für durchsichtige Schutzplatten, die für den Strahlenschutz in der Röntgendiagnostik und -therapie genutzt werden. Er gilt auch für durchsichtigee Schutzplatten, die für den Schutz gegen Gammastrahlung in der Nuklearmedizin und in in der Brachytherapie mit ferngesteuerten, automatisch betriebenen Afterloading-Geräten eingesetzt werden.
Die Norm deckt keine sonstigen durchsichtigen Strahlenschutz-Materialien, wie beispielsweise Brillen oder Korbbrillen mit Bleiglasscheiben zum Schutz der Augen des Bedieners (Augenschutzbrillen), Gesichtsabschirmungen aus Bleiglas, die das Gesicht des Bedieners vollständig abdecken, Augenschutz für den Patienten und Strahlenschutzmittel für die Schilddrüse oder den Hals.
Die Norm enthält Anforderungen an
- die geometrische Genauigkeit;
- die optische Qualität des Materials;
- den spektralen Transmissionsgrad;
- die Schwächungseigenschaften für Strahlung;
- die Kennzeichnung und
- die Erklärung der Einhaltung dieser Norm.
Das zuständige deutsche Gremium ist der Gemeinschaftsausschusses NAR/DKE NA 080-00-12 GA "Strahlenschutz" in Arbeitsgemeinschaft mit der Deutschen Röntgengesellschaft.