DIN EN 60695-2-10 legt die Glühdrahtprüfeinrichtung und das allgemeine Prüfverfahren fest, um die Wirkung der thermischen Beanspruchung nachzubilden, die durch Wärmequellen wie glühende Teile oder kurzzeitig überlastete elektrische Widerstände erzeugt werden kann, und auf diese Weise die Brandgefahr zu beurteilen.
Das hier beschriebene Verfahren ist ein allgemeines für Kleinbrand-Prüfungen, in welchen ein elektrisch beheizter Draht als Entzündungsquelle verwendet wird.
Es ist ein sowohl für Endprodukte als auch für elektrisch isolierende oder sonstige feste brennbare Materialien Angewandtes.
Die Norm ist zu verwenden in Verbindung mit den Teilen 60695-2-11, 60695-2-12 und 60695-2-13; dort sind genaue Beschreibungen der Prüfungen dieser Gruppen im Besonderen ausgeführt.
IEC 60695-2-10 ist eine Sicherheitsgrundnorm in Übereinstimmung mit den Grundlagen der IEC Leitfaden 104 und ISO/IEC Leitfaden 51, und es liegt in der Verantwortung der Technischen Komitees Anforderungen der Sicherheitsgrundnormen bei der Erarbeitung der jeweiligen Normen zu übernehmen, wo immer möglich. Infolgedessen gelten die Anforderungen dieser Sicherheitsgrundnorm nur, wenn sie in direkt anzuwendenden Normen enthalten oder zitiert sind.
Zuständig ist das DKE/K 133 "Prüfverfahren zur Beurteilung der Brandgefahr von elektrotechnischen Produkten und Isolierstoffen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.