Dieser Norm-Entwurf enthält die deutsche Fassung des Europäischen Norm-Entwurfs prEN 50121-4:2013. Er legt Grenzwerte und Messverfahren für die Störaussendung und Störfestigkeit von Signal- und Telekommunikations-(S&T-)Einrichtungen und Komponenten der Bahn fest. Die Festlegungen gelten in Verbindung mit DIN EN 50121-1 (VDE 0115-121-1) und werden für den Frequenzbereich von 0 Hz bis 400 GHz spezifiziert. Die Störfestigkeitsprüfungen umfassen die Entladung statischer Elektrizität, einstrahlende hochfrequente elektromagnetische Felder, schnelle transiente elektrische Störgrößen (Impulsgruppen, Burst), Stoßspannungen, leitungsgeführte Störgrößen, die durch hochfrequente Felder induziert werden, Magnetfelder mit energietechnischer Frequenz sowie impulsförmige Magnetfelder. Die Beschreibung der Prüfverfahren ist den, an entsprechender Stelle genannten Grundnormen zu entnehmen. Die Bewertungskriterien für die Störfestigkeitsprüfung werden durch Verweisung auf die DIN EN 50121-1 (VDE 0115-121-1) festgelegt.
Gegenüber der bestehenden Norm ist vorgesehen, den Anwendungsbereich klarzustellen und die bisher undatierten in datierte Verweisungen zu ändern. Ferner ist geplant, eine neue Definition im Abschnitt 3 aufzunehmen. Schließlich ist beabsichtigt, die Anforderungen an die Störaussendung in den Frequenzbereich 1 GHz bis 6 GHz und die Anforderungen an die Störfestigkeit in den Frequenzbereich 5,1 GHz bis 6 GHz auszudehnen.
Zuständig ist das DKE/UK 767.12 "Funkstörungen durch Hochspannungsfreileitungen und -anlagen und EMV von Bahnen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.